AGENDA


Agenda - Initiative Mehr Solidarität unter den Medienschaffenden

 

 

1.

Über die Solidarität von Gut- und Geringverdienern in der Kreativbranche offener

über Geld zu reden und ein Bewusstsein für den Wert der eigenen Arbeit zu schaffen.

 

2.

Den Einzelkämpfer aus der Komfortzone und durch Gemeinschaft in eine stärkere Position bringen.

 

3.

Hilfe zur Selbsthilfe. Beratungen und Hilfestellungen durch reine Wissensvermittlung im Bereich BWL bzw. unternehmerischen Handeln (Buchhaltung). Z.B. Versicherungen, Steuern, Rücklagen, Arbeitsbedingungen, unternehmerisches Risiko, Scheinselbstständigkeit usw. usf. Verhandlungsstrategien Auftragnehmer - Auftraggeber. Preisfindung, Wirtschaftlichkeit eines Produkts, Marktpositionierung.

 

4.

Kreativschaffende sind Unternehmer und arbeiten in der freien Wirtschaft (Privatwirtschaft) 

 

5.

Über eine Kampagne den Nachwuchs auf das Berufsleben als Selbstständiger Unternehmer in der Privatwirtschaft vorbereiten und für den Wert der eigenen Arbeit sensibilisieren. Unternehmerisches Risiko - Rücklagen, Altersvorsorge, Versicherungen, Steuer, BG uvm.

 

Wie kommt mein Preis bzw. Marktwert zustande?

 

Wie viel Gewinn muss im am Ende des Jahres erwirtschaften um Altersvorsorge und Rücklagen für mind. ein Jahr zu erarbeiten?

 

Umsatz vs. Gewinn

 

6.

Worin liegt der Unterschied zwischen Werkverträgen/ Arbeitnehmerüberlassungen/ arbeitnehmerähnlicher Selbstständiger und Scheinselbstständiger?

 

7.

Auch festangestellte Kreativschaffende (auf Lohnsteuer) haben ein Recht auf ein faires Gehalt mit regelmäßigen Gehaltserhöhungen und sozialverträglichen Arbeitszeiten. Verhandlungen für Berufsanfänger und Berufserfahrene.

 

8.

Verhandlungen spezifisch für Frauen im Bereich der Kultur-und Kreativbranche. Der Gender-Pay-Gap beläuft sich bei weiblichen Selbstständigen in nahezu allen Berufen bei 44 % weniger Gage. Bei Festanstellung bei 21 %.

Mit Vorurteilen aufräumen, weg von der sogenannten Selbstverwirklichung, aus dem vermeintlichen Schwächen: Geringeres Selbstvertrauen und Hinterfragen von Arbeitsvorgängen bis hin zum fertigen Produkt in Verhandlungen zu einer Stärke umwandeln. Sicherheit für Auftraggeber/ Arbeitgeber. In dem Probleme bei Produktionen zu Beginn angesprochen und Lösungen dazu gefunden werden.

Win - Win Situation.

 

9.

Um eine gesunde Balance in der Kreativbranche wieder herstellen zu können, ist es unabdingbar eine Art "Kreativkammer" - welcher als Dachverband agiert zu gründen. 

Regeln zum Arbeitschutz, Arbeitszeiten - dessen Aufweichung gerade in der Film- und Fernsehbranche zu Missbrauch führen - genauer im Blick zu haben und diese gegebenenfalls einzudämmen.

 

10.

Kreative Berufe zu schützen. Kamera, Schnitt, Fotografen, Autoren, Regisseure, Ton.

Über EU - Richtlinien sowie Bundesebene gehen. Berufsverbände anfragen, welche Wege die gegangen sind um ihren jeweiligen Beruf in den vergangenen zehn Jahren zu reglementieren.  

 

11.

Eine Art Gebührenverordnung für die jeweiligen kreativen Berufe einführen. Siehe Architekten, Anwälte, Ärzte.

Nicht über dt. Gesetze sondern über EU - Richtlinien. Dafür eine sogenannte "Kreativkammer" aufbauen.

 

12.

Verbände, Initiativen, Netzwerke und Gewerkschaften an einen Tisch bringen - gemeinsame Zusammenarbeit unter einer Art Kreativkammer. Wenn groß, dann Lobby und über die Mitglieder in den einzelnen Gewerken wird der Rücken gestärkt. Verbände und Gewerkschaften können dann wieder selbstbewusst auftreten und die Interessen ihrer Mitglieder besser vertreten.

 

13.

Mit diesen prekären Verhältnissen in der Kultur- und Kreativbranche öffentlichkeitswirksam werden. Über die Politik gehen die jeweiligen Berufsverbände um über die Lage in der Kreativbranche aufmerksam zu machen. Die Initiative ist dabei unterstützend tätig

 

14.

Mittel- und langfristig ist es wünschenswert, dass gerade an den Ausbildungsstätten ähnlich wie bei anderen Berufen (z.B. Handwerk & Co) BWL/ Projektmanagement also wirtschaftliche Fächer in den Kreativen Studiengängen und Ausbildungsberufen angeboten wird. Pflichtfächer. Gerade im Abschlussjahr.